Unglücklich am dritten Platz vorbei

Nach dem letzten Turnierspiel hatten die Kicker der SG Meiningen Tränen in den Augen, da sie um Haaresbreite Bronze verpassten. Eigentlich war alles bereitet, um aus eigener Kraft zum Abschluss der Hallenlandesmeisterschaften der D-Junioren im Futsal den Schritt auf das Treppchen zu schaffen. Gegen das bis dahin punkt- und torlose Team aus Sömmerda hätte jeder Erfolg zum dritten Platz erreicht, doch ausgerechnet gegen die Theaterstädter bot der Turnierletzte sein bestes Spiel und erzielte mit ihrem einzigen Treffer an diesem Sonntagvormittag ein Unentschieden.


Dadurch jubelte der FSV Martinroda, der bei Punktgleichheit das bessere Torverhältnis am Ende aufweisen konnte. In der Vierfelderhalle in der Sportschule Bad Blankenburg gewann am Ende der FC Carl Zeiss Jena hauchdünn vor dem alten Rivalen aus Erfurt aufgrund eines mehr geschossenen Tores. Auf den Plätzen fünf und sechs folgten die Teams aus Eichsfeld-Mitte und Sömmerda. Insgesamt sahen die etwa 150 Zuschauer ein interessantes Turnier, wo eben am Ende die Tore über die Platzierung entscheiden sollten. Die SG Meiningen spielte eine gute Rolle im Turnierverlauf und repräsentierten Südthüringen und ihre Heimatstadt ein weiteres Mal erfolgreich. Zum Auftakt traf die Schirdewahn auf die Jenenser und zeigte sich ebenbürtig bis auf die Chancenverwertung. Dies entschied am Ende auch das Spiel, obwohl die Dittmar, Grahmann und Co. mehrfach auch die Tormöglichkeiten auf dem Fuß hatten. Nach dem 1:0 für Carl Zeiss hätte der Ausgleich fallen müssen, ehe die Sportschüler in die Drangphase hinein erhöhen konnten. Auch im zweiten Meininger Spiel erarbeiteten sich Huber und Co. gute Gelegenheiten, doch der zahlreich vertretene Anhang musste bis sechs Sekunden vor Ende der zwölfminütigen Spielzeit warten, ehe Luis Richter mit dem 1:0 für seine Farben der erlösende Treffer gelang. Gegen den FC RW Erfurt gerieten die Theaterstädter früh in Rückstand, als zwei Einzelaktionen zum 0:2 führten. Die SG Meiningen steckte aber nicht auf und kam durch das Tor von Bauer zum Anschluss und spielte anschließend Alles oder Nichts. Erfurt überstand das Anrennen mühevoll und traf wenige Augenblicke vor dem Ende zum entscheidenden 3:1. Eine kämpferisch starke Partie mit einem ständigen Hin und Her, zwei sehr guten Torwartleistungen und guten Chancen sahen die Zuschauer dann im Spiel gegen Martinroda. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden. Nachdem sich die anderen Teams dann auch noch gegenseitig die Punkte abnahmen, schien alles für die SGM zu laufen. Gewinnen, drei Punkte und Bronze gesichert, lautete das Motto, doch Trainer Thomas Schirdewahn warnte schon vor der Begegnung, dass man zuerst die Hausaufgaben lösen musste. Und so nahm wieder einmal das Schicksal seinen Lauf und Sömmerda feiere frühzeitig das 1:0 und somit den ersten eigenen Treffer. Meiningen versuchte im Anschluss nun zwar alles, doch musste immer wieder höllisch aufpassen, nicht höher in Rückstand zu geraten. Huber mit einem Standard sorgte für den Ausgleich und genug Zeit war auch noch auf der Hall enuhr. Die SGM warf alles nach vorne, doch es hatte nicht sollen sein. Sogar ein Zehnmeter für Meini ngen in den Schlusssekunden half nicht mehr für das dringend benötigte zweite Tor. So blieb es beim Remis und dem undankbaren vierten Platz. Alles in allem war die Vereinsspitze zufrieden, so dass Wilfried Kwiatkowski von einem tollen Erlebnis sprach. Nach den Tränen kam zur Siegerehrung auch wieder das Lächeln in die Meininger Gesichter zurück, als Torwart Jan Sporer als einer der drei besten Akteure an diesem Tag eine Einzelauszeichnung erhielt.