Finale - Wir kommen

Durch einen schwer erkämpften und am Ende viel umjubelten 1:0-Erfolg gegen die SG SV 08 Struth-Helmershof haben die A-Junioren der SG Meiningen zum zweiten Mal in Folge die Pokalendspiele des KFA Rhön-Rennsteig erreicht.


Nach den Niederlagen gegen Steinbach-Hallenberg in der vergangenen Saison wollen die Kicker der Trainer Ralf Luck und Patrick Marr diesmal endlich den Pott holen, egal ob der Gegner dann Suhler SV 06 oder FVI Brotterode heißen wird. Nachdem man bereits zuvor vor heimischer Kulisse den Pokalverteidiger ausgeschaltet hat, kam es am vergangenen Samstag zum nächsten Pokalkracher im heimischen Stadion "Maßfelder Weg". Gegner war kein geringerer, als eben jene Mannschaft aus Struth, denen man nach dem Spielabbruch am grünen Tisch in den Punktspielen unterlegen war. Dementsprechend hoch war die Motivation im Team, obwohl mit Fabig, Bauersachs und Hauck wieder gleich drei wichtige Akteure ersetzt werden mussten. Zur Großveranstaltung im Meininger Stadion, nebenher spielten noch die D-Junioren und C-Junioren des Vereins, welche ihre fälligen Punktspiele in der Landesliga ebenfalls gewannen, konnten die Ältesten auf dem großen Hauptplatz spielen, was ihren schnellen Offensivkräften Hausner, Friedrich und Zöller natürlich entgegen kam. Die frühe Führung durch den wiedergenesenen Pascal Hausner nach vier Minuten kam dem Trainerkonzept natürlich entgegen. Einen weit geschlagenen Freistoß von Bratz konnte der Meininger Sturmführer mit einem satten Schuss ins lange Eck vollenden. Die Gäste, ebenfalls durch Verletzungen gebeutelt, konnten in der Anfangsphase wenig dem Sturmlauf der Hausherren entgegensetzen, doch hielten sie wenigstens den knappen Rückstand. Struths Torwart Pfannstiel entwickelte sich im Verlauf der Partie zum besten Gästeakteur, der immer wieder mit guten Paraden der Heimelf den Nerv zog. Egal ob aus Nahdistanz durch Friedrich und Zöller oder aus der Distanz durch Bratz bei einem Freistoßkracher, Pfannstiel war zur Stelle und hielt seine Elf im Spiel. Meiningen verpasste es einfach früh den Sack zu zumachen, um die Vorentscheidung zu erreichen.

Nach dem Wechsel drängte zunächst der Gastgeber auf den zweiten Treffer, doch immer im Bewusstsein, dass hinten die Null stehen muss. Auch der Tabellenzweite aus Struth-Helmershof witterte aber nach einer Stunde Spielzeit Morgenluft und warf alles nach vorne. SG-Schlussmann Furch war es zu verdanken, dass beim abgefälschten Schuss von Kröpsch nicht der Ausgleich fiel und er den Ball in letzter Sekunde über die Latte lenken konnte. Immer war es der Gästekap itän, der mit hoch und weit geschlagenen Bällen versuchte, hinter die Meininger Viererkette zu kommen. Einige Male brannte es nun auch lichterloh, doch die SGM überstand sämtliche Einschussversuche von Struth mit Können und dem Glück des Tüchtigen. Vorne verpasste es allerdings die Mannschaft um Kapitän Kaiser mehrfach, endlich den zweiten Treffer nachzulegen, um Ruhe ins Spiel zu bringen, weil Pfannstiel mehrfach über sich hinaus wuchs. Auch nach Ablauf der Nachspielzeit blieb es beim knappen aber verdienten Erfolg der Hausherren, die verdient ins Pokalfinale eingezogen sind. Erwähnenswert war die sehr gute Leistung von Schiedsrichter Nedbal aus Straufhain, der das Spiel jederzeit sicher im Griff hatte. Den Schiedsrichter aus dem KFA Südthüringen sei Dank, das die Partie ruhig und sachlich über die Bühne ging, nicht wie beim Punktspiel, als ein 13-jähriger Eleve völlig die Übersicht verlor und das Spiel aufgrund von emotionalen Gründen zum Nachteil der SGM abbrach.